Mit leguano Barfußschuhen habe ich 50 km und 3.000 Höhenmeter in unter 12 Stunden bewältigt – beim Ultramarathon „Fuego y Agua“ in Nicaragua.

leguano Barfußschuhe beim Ultramarathon – 50 km bergauf

Es ist nicht irgendein Ultramarathon. Einen Ultramarathon zeichnet die Distanz aus, 50km aufwärts. Das Besondere an diesem Lauf: Es geht einen der beiden Vulkane auf der Insel Ometepe in Nicaragua hinauf – zweimal. 1.400m ragt der Maderas gen Himmel. Damit sind insgesamt 3.000 Höhenmeter während des Laufs zu bewältigen. Zusätzlich zu den 50km. Für mich ist es der erste Lauf dieser Größenordnung, wenn man von der 50km Wanderung, dem Kepler Trek absieht, den ich vor einigen Jahren in einem statt wie üblich in 4 Tagen gelaufen bin.

Trainieren kann ich vor dem Lauf nicht viel, da es eine relativ spontane Entscheidung ist mitzulaufen. Etwa vier Wochen vor dem Event laufe ich immerhin die Strände Nicaraguas auf und ab und auch ein paarmal in der Mittagshitze kleinere Hügel hinauf, um mich an das Klima zu gewöhnen – ich war noch nie ein Fan vom Laufen bei 30°C. Mehr als 8 km bringe ich bei den Trainingseinheiten jedoch nie zusammen. Ich bin mit einer Gruppe von Leuten unterwegs, da kann ich nicht mal so einfach einen halben Tag laufen gehen. Dazu kommt, dass ich nicht wirklich ein Läufer bin. Ich laufe nur, wenn ich ein tolles Ziel vor Augen habe. Aber einfach so? Das ist nicht mein Ding. Kein Wunder, dass ich heute, am Tag des Laufs, enorm aufgeregt bin (und auch schon die Tage davor).

Super Grip auf matschigen Boden

Beide Vulkane der Insel Ometepe habe ich vor dem Lauf erklommen, um zu sehen, ob ich es überhaupt schaffen kann in der vorgegebenen Zeit – nach 16 Stunden ist man raus – zweimal rauf und runter zu laufen. Im Internet findet man Wanderzeiten von 8-9 Stunden. Wenn meine Mathekenntnisse mich nicht trügen, kann ich es gar nicht schaffen. Glücklicherweise laufe ich den Maderas in unter 2 Stunden rauf und in 1,5 wieder runter. Es ist super matschig dort oben, überall Steine und Wurzeln. Mit dem Grip der leguanos ein leichtes, aber ich bin trotzdem äußerst vorsichtig, um mich vor dem Lauf nicht zu verletzen. Zudem gibt es Affen und Papageien zu bestaunen, da rennt man nicht einfach mal so vorbei.

Der Startschuss fällt um 5 Uhr Morgens und wir traben los. Ich muss sagen, einfach ist es nicht und mehr als einmal will ich – vor allem bei den Aufstiegen auf den Vulkan – das Handtuch werfen. Aber ich ziehe es durch und laufe nach 11 Stunden und 44 Minuten als dritte der Frauen und zehnte in der Gesamtwertung ins Ziel ein. Auf den letzten 10km habe ich sogar nochmal einen Energieschub, lasse den leguanos auf dem mit Steinen und Wurzeln geschmückten Weg freien Lauf und rase wie von der Tarantel gestochen an etwa 10 anderen Läufern vorbei. Die ersten und letzten 5km geht es am Strand entlang und im Zieleinlauf ziehe ich die Schuhe aus und laufe barfuß im kühlen Wasser.

leguano Barfußschuhe sind das Beste, das meinem Körper hat passieren können

Direkt nach dem Lauf sind meine Beine glücklich über eine Pause, und ich schaffe es kaum die zahlreichen Treppen zu meinem Zimmer hinauf. Am Tag darauf und auch die Tage danach habe ich allerdings absolut keinen Muskelkater! Die meisten der Läufer humpeln im Hotel herum und ich kann schon am nächsten Tag wieder Treppen hinauf und herunter flitzen. 5 Jahre leguanos ziehen eben nicht spurlos an einem vorüber. Die leguano Barfußschuhe sind das Beste, das meinem Körper hat passieren können!

Zum nächsten Extremlauf, den Katharina bezwungen hat: Mit leguano Barfußschuhen beim Spartan-Hindernislauf Silber für Deutschland geholt

Katharina S. machte sich im Feburar 2019 auf nach Kanada, um auf einem Work&Travel Jahr das Land zu erkunden und dabei einige Hindernisläufe zu absolvieren. Im Zuge ihres dortigen Jobs kam sie für zwei Wochen nach Costa Rica und Nicaragua und nutzte hier sofort die Gelegenheit, beim Ultramarathon mitzulaufen.