Barfußpfade: Erlebnisreisen mal anders
Jedes Jahr im Frühjahr zieht es uns wieder vor die Tür. Nach monatelangem Winterblues und Sonnenabstinenz sind die UV-Speicher leer, es dürstet uns nach Wärme und dem Duft von blühenden Pflanzen. Die Gelegenheit für eine Wanderung über einen der zahlreichen Barfußpfade, die es in der Bundesrepublik gibt.

Barfußpfade haben eine durchschnittliche Wegstrecke von ein bis drei Kilometern, die je nach Anlage mit Naturböden, Fitnessstationen, Matsch- und Wasserbecken und Fühlstrecken aus verschiedenen Materialien aufwartet. Ziel ist es, die Sinneswahrnehmung zu schärfen und die Welt mit den Füßen zu ertasten. Barfußparks sind meist saisonal geöffnet, in der Regel von April bis September, und bieten ein naturpädagogisches Erlebnis für Groß und Klein - optimal für Schulklassen und Familien!
Besondere Barfußpfade
Besonders empfehlenswert ist das Waldabenteuer in Kastellaun. Dort können Besucher neben dem Barfußpark mit insgesamt 20 unterschiedlichen Bodenbelägen auch einen Hochseilgarten oder den Sturmwurf-Erlebnispark kennenlernen. Ein Spaziergang auf dem Barfußpfad ist wie eine Massage. Er entspannt, regt an und macht spätestens an der letzten Station Lust auf das nächste Mal.
Ein Erlebnis ist auch der Barfußpfad im Mehrgenerationenpark in Grenderich. Dort warten auf dem 1,5 km langen Barfußpfad neun Fitnessstationen und zwölf verschiedene Untergründe. Fest und weich, spitz und stumpf, kalt und warm, rau und zart, feucht und trocken – Eindrücke, die mit den Füßen gespürt werden. Für Kneipp-Anhänger gibt es zudem ein Matsch- und Wassertretbecken.
Zu guter Letzt überzeugt der Barfußpfad Bad Sobernheim in Rheinland Pfalz mit Lehmstampfbecken, Nahefurt, Hängebrücke und Geologiepark. Auf dem 3500 Meter langen Rundweg gibt es allerlei Attraktionen, die Spaß machen und zum Verweilen einladen. Absolut ein Besuch wert! Und wer auf den Barfußpfaden den Schutz unter den Fußsohlen vermisst, der kann jederzeit auf Barfußschuhe umsteigen. Macht auch Spaß!